Eine der großen Schmuck- und Modemarken aus dem Luxussegment feierte zum 80. Jubiläum die Neuauflage einer hochkarätigen Schmuckkollektion, die im Rahmen einer weltweiten Wanderausstellung präsentiert wurde: Stationen der Tournee waren Peking, Paris, New York und Tokio.
Präsentiert wurde die Kollektion mit exklusiven Stücken in einer System 180 Kuppel, die einem Planetarium nachempfunden war. Eine prachtvolle Projektion des Sternenhimmels im Halbrund des Domes spannte sich über die funkelnden Diamanten in den Vitrinen und verwandelte den gesamten Raum in einen strahlenden überirdischen Kosmos.
Der Entwurf von System 180 löste auf überzeugende Weise die unterschiedlichen Anforderungen: Einerseits war eine diebstahlsichere Bauweise notwendig, um die kostbaren Exponate zu schützen. Andererseits sollte die Konstruktion leicht und gut weltweit verschiffbar und dabei ohne große technische Hilfsmittel, wie z.B. Kräne, schnell und effizient montierbar sein. Standorte für die exklusiven Präsentationen waren die Dachflächen renommierter Museen wie das MOMA in New York, das Musée Quai Branly in Paris und das Bejing World Art Museum.
Die komplette Konzeption und Produktion unterlag höchsten Ansprüchen des Kunden an Originalität, Materialität und Qualität in der Ausführung. Um den Logistikaufwand zu optimieren, wurde die komplette Kuppel so konstruiert, dass sie in transportfähige Bauteile zerlegt und an den Veranstaltungsorten einfach zusammengesetzt werden kann. Da die gesamte Konstruktion als Unikat realisiert wurde, war im Vorfeld der Tour eine Probemontage, zur Überprüfung von Funktion und Qualität, sowie zur Optimierung der Montageabläufe, unumgänglich. Die Akademie des Jüdischen Museums in Berlin bot für die Dimensionen des Kuppelbaus den idealen Rahmen.
Das Fundament des Doms bilden radial angeordnete Stahlträger. Auf ihnen wird der in der hauseigenen Tischlerei produzierte Systemboden aus Multiplexplatten aufgelegt. Massive Konsolen aus Stahl bilden im Sockelbereich einen stabilen Ring in dessen Segmente die Vitrinen für die kostbaren Exponate eingelassen werden. Auf den Konsolen lagern die raumbildenden Fachwerkbögen. Die Fachwerkmodule wurden am Boden vormontiert, um dann nacheinander auf den Konsolen aufgerichtet und in einem Ring miteinander verbunden zu werden. Um das Bild der schwarzen Perle zu unterstreichen wurde als Hülle eine schwarze Membran mit hohem Glanzgrad gewählt.
Die komplette Planung und Realisierung wurde in einem sehr kompakten Terminplan abgewickelt. Ein wichtiger Schlüssel zur Einhaltung des engen Zeitplans waren die Erfahrung des Projektteams mit ähnlichen Vorhaben, die kurzen Wege zwischen Planung und Fertigung unter einem Dach und ein eingespieltes Montageteam.