Selbststeuernde Autos, Mülltonnen, die melden, wenn sie voll sind, Parkplatzsuche per App … in der intelligenten Stadt der Zukunft – der Smart City – könnten solche Szenarien schon bald Realität werden. Auch Berlin will in den nächsten Jahren eine Smart City werden und neue Technologien zur nachhaltigen Stadtplanung nutzen.
Ein Bewusstsein, wie wir uns Berlin als Smart City vorstellen können, will Prof. Raoul Bunschoten und sein Team schaffen. Er leitet am Institut für Architektur der Technischen Universität (TU) Berlin den Bereich für nachhaltige Stadtentwicklung und Städtebau und ist Initiator der BrainBox, ein multimediales Labor, in dem Stadtplanung neu gedacht werden soll.
Den Raum der BrainBox bildet eine knapp zehn Meter hohe Struktur aus Edelstahlrohr von System 180. Die Innenwände des 630 Kubikmeter fassenden Kubus dienen als Projektionsflächen für Videos, Präsentationen oder beispielsweise ein 3D-Stadtmodell Berlins. In der Mitte steht ein interaktiver Tisch mit Spielkarten, die einzelne Aspekte der Smart City repräsentieren und über die Leinwände zusätzliche Inhalte anzeigen. Der spielerische Ansatz fördert aber nicht nur das allgemeine Verständnis und die interdisziplinäre Kommunikation für die Lehre und Forschung. Auf diese Weise können Experten aus Politik, Industrie und Wirtschaft mit ganz normalen Bürgern urbane Themen wie Mobilität, Energieversorgung und andere Projekte gemeinsam neu denken, planen und simulieren. Darüber hinaus dient die BrainBox auch als Bühne für künstlerische Performances und zur Demonstration von neuen Medien- und tragbaren Technologien.
Bei Projekten dieser Art kommen Eigenschaften von System 180, wie Modularität, Flexibilität, Einfachheit und klassisches Design, besonders gut zum Tragen. Der bewusst puristisch konzipierte, kubische Körper wird aus lediglich drei Rohrtypen erstellt. Dabei sind die Montage und Demontage so simpel, dass die Studenten des Lehrstuhls nach einer kurzen Einführung schon selbst Hand anlegen konnten. Auch die Dimension der Struktur kann durch den modularen Aufbau problemlos den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.
Erstmalig wurde die BrainBox zur Langen Nacht der Wissenschaften 2014 realisiert. Der bei seiner Premiere 4,80 Meter hohe Würfel wuchs zur MetSol 2015 und der Langen Nacht der Wissenschaften 2015 dann bereits auf die doppelte Größe. Das große Ziel ist es, einen permanenten Ort des Austauschs auf dem Campus Charlottenburg entstehen zu lassen, den sich die TU Berlin mit der UdK teilt.
Die TU Berlin trägt, dank der Breite ihrer Forschung an den jeweiligen Fachgebieten, schon seit Jahren viel zum Thema Smart City-Innovationen bei. Dabei steht die Vernetzung verschiedener Disziplinen im Vordergrund. Die TU Berlin ist damit gut aufgestellt, um die geplanten Vorhaben und zukünftigen Herausforderungen der Stadt als wissenschaftlicher Partner kompetent zu begleiten und durchzuführen.
Gerne unterstützt System 180 als Partner dieses visionäre und zukunftweisende Projekt.